Weiterbildung für Störfallbeauftragte und Immissionsschutzbeauftragte - als Fortbildungsveranstaltung im Sinne des § 9 Abs. 1 der 5. BImSchV anerkannt
Die aktuelle VDI/VDE Richtlinie 2180 konkretisiert die neuen internationalen Normen IEC 61508 und IEC 61511, gibt eine Anleitung zur gerichtfesten Umsetzung dieser Normen in die Praxis und beschreibt den aktuellen Stand der Sicherheitstechnik. Schwerpunkt des Leitfadens sind die Phasen Planung, Errichtung und Betrieb innerhalb des Sicherheitslebenszyklus und deren Integration in das Sicherheitsmanagementsystem.
Die Klassifizierung von PLT-Einrichtungen wird neu geregelt. Die daraus folgenden Konsequenzen für die Praxis werden in dem Kurs erläutert.
NEU! BLATT 5: Es wird an einer pragmatischen Vorgehensweise gearbeitet, die insbesondere für kleine und mittelständige Unternehmen interessant sein kann. Die Anwendung bedeutet aber nicht weniger Sicherheit oder weniger Dokumentation gegenüber Blatt 1-4, sondern weniger Sonderfälle. Es ist geplant, dort keine variablen Prüffristen zu verwenden; damit entfiele auch eine PFD- Berechnung für jeden Einzelfall. Außerdem wird PLT-BS (Betriebseinrichtung mit Sicherheitsfunktion) ausgelassen und eine Struktur für SIL1 und SIL2 gemeinsam beschrieben.
In den beiden Tagen des Seminars werden Methoden und Werkzeuge zur Risikoermittlung und Risikoreduzierung (Risikograph und Risikomatrix) in Praxisbeispielen, Gruppenarbeiten und einem Workshop vorgestellt und vertieft.
Darauf aufbauend bieten wir einen weiteren Fortbildungskurs am 27.03.2025 unter dem Motto
SIL-Berechnung leicht gemacht an.
Am SIL-Tag (02.07.2025) werden aktuelle Spezialthemen vorgestellt und diskutiert. Schwerpunkt diesmal ist: „Cybersicherheit für PLT-Sicherheitseinrichtungen-Erfahrungen aus der Praxis“.
Im Kurs werden die Grundlagen zum aktuellen Stand der Sicherheitstechnik vermittelt.
Die Sicherheit verfahrenstechnischer Anlagen wird in der Chemischen Industrie bereits in der Planungsphase durch die Wahl möglichst inhärent sicherer Verfahren bzw. Verfahrensschritte berücksichtigt. Verbleibende sicherheitstechnische Aufgaben werden meist mit Mitteln der Verfahrenstechnik gelöst, wie z. B. druckfeste Auslegung oder Sicherheitsventile.
Sollte der Einsatz dieser Mittel nicht zweckmäßig oder allein nicht ausreichend sein, so werden Mittel der Prozessleittechnik eingesetzt.
Das breite Spektrum der verfahrenstechnischen Anlagen in der Chemischen Industrie erfordert für jede PLT-Sicherheitseinrichtung eine Einzelfallbetrachtung in einem interdisziplinär besetzten Sicherheitsgespräch. Dem schließen sich die weiteren Schritte des Sicherheitslebenszyklus, wie Planung, Errichtung und Betrieb an, die in das geforderte Sicherheitsmanagementsystem zu integrieren sind.
Den Teilnehmenden werden die einschlägigen technischen Regelwerke vorgestellt und Methoden/Werkzeuge an die Hand gegeben, diese gerichtsfest in die Praxis umzusetzen. Die vorgestellten Themen werden durch Praxisbeispiele, Gruppenarbeit und einen Workshop vertieft.
Mitarbeitende von Aufsichtsbehörden, Gutachterinstitutionen, Berufsgenossenschaften und Sicherheitsabteilungen sowie Sicherheitsverantwortliche, Führungskräfte und Fachleute, die PLT-Sicherheitseinrichtungen planen, projektieren und betreiben sowie andere interessierte Fachleute, die über Grundkenntnisse der Prozessleittechnik verfügen.
Die Autoren der neuen VDI/VDE-Richtlinie 2180 kommen aus unterschiedlichen Bereichen, wie Aufsichtsbehörden, Gutachterinstitutionen, Herstellern und Betreibern und haben mit ihrer Erfahrung und Kompetenz die „Neue Normenwelt“ mitgestaltet. Sie bringen fortlaufend ihr Praxiswissen und ihre Anwendungserfahrungen sowohl in die aktuelle Normungsarbeit als auch in NAMUR-Empfehlungen (NE) und NAMUR-Arbeitsblätter (NA) (www.namur.net) ein und arbeiten somit an der Beschreibung des Standes der Technik mit.
Die Referenten sind:
Dirk Hablawetz | BASF SE, Ludwigshafen |
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Norbert Matalla | NM Safety Consult, Mannheim |
Dr. Pirmin Netter | Eppstein |
Ludwig Schenk | Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW |
Dr. Gregor Schmitt-Pauksztat | Bayer AG, Leverkusen |
Jan Schumacher | TÜV Rheinland Industrie Service GmbH, Köln |
Stephan Weidlich | Wiesbaden |
25. und 26. März 2025
jeweils 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr
DECHEMA-Haus
Theodor-Heuss-Allee 25
60486 Frankfurt am Main
inkl. Kursunterlagen, Teilnahmezertifikat, Mittagsimbiss und Pausengetränke
1.350,00 € | |
1.335,00 € | persönliche DECHEMA-Mitglieder |
Rabatte für Studierende/Doktoranden: auf Anfrage
(abhängig von Verfügbarkeit, Studierendenausweis als Nachweis erforderlich)
Vielbucher-Rabatte: auf Anfrage
(bei gleichzeitiger Anmeldung von mindestens 5 Teilnehmenden aus demselben Unternehmen)