Schäden durch Korrosion stellen nach wie vor ein großes volkswirtschaftliches Problem dar. Etwa 4 % des Bruttosozialproduktes gehen jährlich durch Korrosion verloren. Ein bedeutsamer Anteil von Korrosionsproblemen könnte jedoch durch die Anwendung vorhandenen Wissens vermieden werden. Dieses Wissen zu vermitteln ist Ziel dieses anwendungsnahen Experimentalkurses.
Die Teilnehmer werden mit den theoretischen und experimentellen Grundlagen der Korrosionsvorgänge und der Korrosionsprüfung vertraut gemacht, mit dem Ziel, Korrosionsprobleme selbständig lösen zu können. Es werden die wichtigsten Erscheinungsformen der Korrosion, die dabei ablaufenden Grundvorgänge, die Grundlagen der Untersuchungsmethoden sowie die werkstoffkundlichen Aspekte der Korrosion vorgestellt und experimentell veranschaulicht. Großer Wert wird dabei auf den Bezug zur Praxis gelegt.
Der Kurs unterscheidet sich von den meisten klassischen Weiterbildungskursen auf diesem Gebiet dadurch, dass das in den Vorlesungen dargebotene Wissen durch praktische Übungen und von den Teilnehmern selbst durchzuführende Experimente vertieft wird. Weiterhin kann das Erlernte am 3. Tag anhand von Schadensfalldiskussionen in Kleingruppen und mit den Vortragenden vertieft werden.
Der Stoff wird auch anhand eines Kurshandbuches und mit Hilfe zusätzlicher Kursunterlagen vermittelt, welche die Versuchsbeschreibungen, die Ergebnisse sowie die wichtigsten Inhalte der Vorlesungen enthalten.