Störungsbedingte Stoff- und Energiefreisetzungen in Chemieanlagen

12. November 2013
Frankfurt am Main

Anerkannt als Fortbildungstag für Störfallbeauftragte im Sinne der 5. BImSchV

Das Ziel der Sicherheitstechnik in der stoff- und energieumwandelnden Industrie ist es, Strategien zur nachhaltigen Wertschöpfung und Zukunftssicherung zu entwickeln, wobei das Risiko für die Umgebung durch Betriebsstörungen im Verhältnis zum Nutzen auf ein gesellschaftlich akzeptiertes Maß reduziert wird.

Bei der Produktion und Verarbeitung, der Lagerung sowie beim Umschlag und Transport von Gefahrstoffen in verfahrens­technischen Anlagen kann es zu störungsbedingten Stoff- und Energiefreisetzungen kommen, wobei die austretende Stoffmenge insbesondere von der Freisetzungsart und vom Stoffzustand abhängig ist. Die wichtigsten in der Praxis vorkommenden Freiset­zungsvorgänge sind die kontinuierliche und spontane Freisetzung von Gasen, kalt- oder druckverflüssigten Gasen, Flüssigkeiten, Aerosolen, Stäuben und Feststoffen, sowie Brände und Explosionen. Für akute Frei­setzungen (s. VDI-Richtlinie 3783 Blatt 4) sowie für angenommene Freisetzungs­szenarien in die Atmosphäre werden geeignete Ver­fahren zur Abschätzung von Quelltermen bzw. Freisetzungsraten benötigt. Diese Quellterme sind gleichzeitig die Grundlage für die Ausbreitungsrechnung luftgetragener Stoffe in der Atmosphäre.

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