Das Online-Seminar besteht aus 2 zweistündigen Modulen (13. und 14.09.2021 jeweils 15:00 - 17:00 Uhr) und 3 halbtägigen Modulen (16., 22. und 23.09.2021 jeweils 14:00 - 18:00 Uhr).
Schwere Anlagensicherheitsereignisse sind selten, haben aber gravierende Folgen. Weniger gravierend, aber dafür häufiger und in Summe genauso gefährlich und teuer sind Stoffaustritte oder Verlust der Prozesskontrolle, und sie haben ähnliche Ursachen. Die Eskalation ist oft nur eine Frage der Umstände.
Um die Ursachen zu finden und abzustellen, wird Prozesssicherheit vom Menschen her gedacht: Und der braucht verantwortungsvolle Führung, effektive Kommunikation, einfache, verständliche Regeln, und erprobte, ökonomische Sicherheitsmaßnahmen.
Drei Ansätze für die verantwortungsvolle Betriebsführung werden vorgestellt und geübt:
Sie bekommen effektive Werkzeuge zur Erfüllung Ihrer Führungsaufgabe an die Hand, die Ihnen und Ihrem Team helfen Ereignisse zu vermeiden und geeignete Maßnahmen zu treffen, sowohl in der Zusammenarbeit im Betrieb als auch in technischer Hinsicht.
Sie können Ihre betriebliche Situation an verschiedenen Stellen in die Webinare einbringen. Vorgestellte und geübte Maßnahmen werden helfen, Ihren Betrieb gegen Anlagensicherheitsereignisse robuster abzusichern.
Sie nehmen aus dem Seminar praxiserprobtes "Handwerkszeug" für den betrieblichen und den menschlichen Alltag mit.
Ereignisanalyse und Betriebsbeobachtung
Wer und was hätte helfen können? Was weiß man über Häufigkeiten?
Welche Ereignisse gab es? Wie kam es dazu? Welches Verhalten war gefährlich? Und was hätte geholfen?
Praxistools
Aus der Praxis abgeleitete Grundregeln, deren Einhaltung Prozesssicherheitsereignisse mit ‚einfachen Ursachen‘ vermeidbar macht
Bewährtes aus der Praxis, das Ereignisse weniger wahrscheinlich macht
Kommunikationsquadrat (Schulz von Thun)
Führungsverantwortung wahrnehmen
Das Process Safety Quadrat.
Analysewerkzeug und Anwendungsübungen in 4 Stufen
Problemstellungen für die Führung
Fehlerkultur: Fehler ohne Angst berichten zu können, heißt Fehler frühzeitig zu erkennen und kosteneffizient zu beseitigen
Regel- und Risikobasierte Methoden
Was wirkt gegen welche Ursachen?
Die etablierten Vorgehensweisen der Risikobewertung komplexer Zusammenhänge und Ableitung sicherheitsgerichteter Maßnahmen.
Der Kurs richtet sich an Praktiker mit Erfahrung in der Betriebsleitung und Führungsrollen im Betrieb, Sicherheitsexperten, Sicherheitsverantwortliche, Manager im Produktions- und Standortmanagement.
Dr. Hans V. Schwarz war langjähriger Leiter der Anlagensicherheit bei BASF SE, leitet heute das Beratungsunternehmen ProsafeX und ist auch für TÜV SÜD Chemie Service im Bereich Prozesssicherheit tätig. Dr. Schwarz ist außerdem Board Member des European Process Safety Center EPSC, Mitglied des ProcessNet Arbeitskreis Risikomanagement & Mitglied im Review Panel des Loss Prevention Bulletin.
Dr.-Ing. Robert Kirchner gründete 1990 das Unternehmen Verfahrens- & Umwelttechnik Kirchner und ist selbständiger Berater u.a. im Bereich Anlagensicherheit mit Spezialgebiet Sicherheitspsychologie. Seine Kunden sind Konzerne und KMUs der chemisch-pharmazeutischen Industrie. An der BG-RCI und der Universität Wuppertal ist er Referent für LOPA- und HAZOP/PAAG- Seminare.
Das Online-Seminar besteht aus 2 zwei-stündigen Modulen und 3 halbtägigen Modulen.
13. und 14.09.2021: jeweils 15:00 – 17:00 Uhr
16., 22. und 23.09.2021: jeweils 14:00 - 18:00 Uhr
inkl. Kursunterlagen und Teilnahmezertifikat
1.095 ,- € | |
1.080 ,- € | persönliche DECHEMA-Mitglieder |
Download des Kursflyers Angewandte Prozesssicherheit
Bildquelle: Shutterstock.com