Nur im Praxis-Workshop wird von einem Planspiel ausgegangen, und es werden Ursachen von Stofffreisetzungen erlebt, und praktische Wege der Vermeidung erarbeitet.
Man kann nicht hinter die Stirn von Menschen schauen. Diesen Satz aus der Analyse des BASF - Störfalls 2016 werden Sie nach diesem Webinar nicht mehr unterschreiben. Störfälle und häufigere Beinahe-Ereignisse haben heute eine Hauptursache: "Human Factor" – Fehler der handelnden und der führenden Menschen.
Risikoanalysen wie PAAG/HAZOP und LOPA gehen diesen menschlichen Fehlern offensichtlich zu wenig auf den Grund. Um Menschen das Fehlermachen schwer zu machen, helfen praktische Regeln, ‚best practices‘ und bessere Kommunikation.
Am Anfang unseres Workshops steht ein Planspiel, in dem Sie im Team eine Anlage bauen und anfahren. Aufbauend auf den dabei gemachten Beobachtungen werden praktische Werkzeuge vermittelt, mit deren Hilfe Ereignisse vermieden werden.
Die EPSC-Fundamentals (praktische Grundregeln) und EPSC-Best-Practices (aus der Mannschaft kommende erfolgreiche Vorgehensweisen) hat die europäische Vereinigung für Prozesssicherheit EPSC aus den Erfahrungen ihrer Mitgliedsbetriebe in Arbeitsgruppen zusammengestellt.
Diese Werkzeuge erhöhen die betriebliche Resilienz und stellen ein Fundament dar auf dem die risikobasierten Vorgehensweisen aufbauen, was aber heute in den Betrieben oft fehlt. Eine Anleitung zur betrieblichen Einführung wird vermittelt. Ähnlich direkt ist der ereignisreduzierende Effekt besserer Kommunikation, die durch Anwendung des Kommunikationsquadrats auf typische betriebliche Situationen erreicht wird. Im Workshop wird die Anwendung des Kommunikationsquadrats erprobt und eingeübt.
Schließlich steht die Führungsaufgabe im Raum, die nützlichsten Werkzeuge für den Sicherheitsfortschritt im eigenen Betrieb auszuwählen und einzuführen. Die dabei zu erwartenden Widerstände werden beleuchtet, die Widerstandslogik analysiert und in geeigneten Schritten aufgelöst.
Download Flyer Prozessicherheit - Praxis-Workshop (PDF)
Sie nehmen praxiserprobtes ‚Handwerkszeug‘ für den Alltag mit, mit dem Sie Ihren Betrieb resilient gegen Prozesssicherheitsereignisse und Störfälle machen. Zudem bekommen Sie praktische und effektive Werkzeuge zur Erfüllung Ihrer sicherheitsbezogenen Führungsaufgaben an die Hand.
Ihre eigene betriebliche Situation können Sie im Workshop an verschiedenen Stellen einbringen.
„Nützliche Grundregeln der Prozesssicherheit, die sich im täglichen Arbeitsumfeld wiederfinden.“
„Die aufgezeigten Best Practices kann man gut verwenden.“
„Mir hat sehr gefallen gemeinsam mit den Teilnehmern über die Umsetzung des vermittelten Wissens im eigenen Betrieb zu diskutieren.“
„Das Seminar zeigt, dass trotz fortschreitender Digitalisierung immer noch der Mitarbeitende essentieller Teil der Anlagensicherheit sein muss.“
Schlussfolgerungen aus Störfällen
Praxistools
Führungsverantwortung wahrnehmen
Regel- und Risikobasierte Methoden
Der Kurs richtet sich an Praktiker:innen aus KMUs und Konzernen mit Erfahrung in der Betriebsleitung und Führungsrollen im Betrieb, Sicherheitsfachleute, Sicherheitsverantwortliche, Produktions- und Standort-Management.
Dr. Hans V. Schwarz leitet das Beratungsunternehmen ProsafeX und ist auch für TÜV SÜD Chemie Service im Bereich Prozesssicherheit tätig. Vorher war er langjähriger Leiter der Anlagensicherheit bei BASF SE. Dr. Schwarz ist außerdem Board Member des European Process Safety Center EPSC, Mitglied des ProcessNet Arbeitskreis Risikomanagement & Mitglied im Review Panel des Loss Prevention Bulletin.
Dr.-Ing. Robert Kirchner ist selbständiger Berater u.a. im Bereich Anlagensicherheit mit Spezialgebiet Sicherheitspsychologie. Seine Kunden sind Konzerne und KMUs der chemisch-pharmazeutischen Industrie. An der BG-RCI und der Universität Wuppertal ist er Referent für LOPA- und HAZOP/PAAG-Seminare. Sein Unternehmen Verfahrens- & Umwelttechnik Kirchner gründete er 1990.
inkl. Kursunterlagen, Teilnahmezertifikat , Mittagsimbiss und Pausengetränke
1.250,- € | |
1.235,- € | persönliche DECHEMA-Mitglieder |
Rabatte für Studierende/Doktoranden: auf Anfrage
(abhängig von Verfügbarkeit, Studierendenausweis als Nachweis erforderlich)
Vielbucher-Rabatte: auf Anfrage
(bei gleichzeitiger Anmeldung von mehreren Teilnehmern aus demselben Unternehmen)
Für die DECHEMA hat die Sicherheit und die Gesundheit unserer Besucher:innen, Aussteller:innen, Partner:innen, Teilnehmer:innen und Mitarbeiter:innen oberste Priorität.
Nach Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen von Seiten der Gesetzgebung rückt das eigenverantwortliche Handeln jeder Person, sich oder andere keiner unangemessenen Infektionsgefahr auszusetzen, in den Vordergrund.
Um unseren Gästen einen unbeschwerten und sicheren Aufenthalt in unserem Haus zu gewährleisten, wird im DECHEMA-Haus regelmäßig gelüftet und es wird weiterhin auf sorgfältige Reinigung und Desinfektion aller Bereiche geachtet.
Wir bitten unsere Gäste in eigenverantwortlicher Weise zu handeln und folgende Empfehlungen einzuhalten:
Abstandsregeln |
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Mund-Nasen-Bedeckung Freiwilliges Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, besonders in Gedrängesituationen
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Nies- und Hustenetikette Bitte Nies- und Hustenetikette einhalten |
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Händewaschen Bitte regelmäßig Hände gründlich waschen und desinfizieren |
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Krankheitssymptome Auf Krankheitssymptome achten; kein Zutritt mit Fieber
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Begrüßung mit Abstand
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Wir wünschen unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt im DECHEMA-Haus.
Für weitere Fragen steht Ihnen Ihre Ansprechperson bei der DECHEMA gern zur Verfügung.
Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und bleiben Sie gesund!
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