Laufzeit: | 01.09.2016 - 31.08.2019 |
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Partner: | Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Ifn FTZ GmbH, Provadis School of International Management and Technology |
Geldgeber: | BMBF |
Bearbeiter: | Dr. Florian Mayer, Franziska Enzmann |
Arbeitsgruppe: | Industrielle Biotechnologie |
Kommerziell erzeugtes Biogas besteht zu ca. 60% aus Methan, zu 35% aus CO2 und zu 5% aus Wasserdampf, Stickstoff und weiteren Störstoffen. Um es in das vorhandene Erdgasnetz einspeisen zu können, muss das Biogas daher zurzeit kostenintensiv gereinigt werden.
Im Rahmen der Förderinitiative "CO2Plus - Stoffliche Nutzung von CO2 zur Verbreiterung der Rohstoffbasis" soll im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts "MIKE" mit Hilfe der mikrobiellen Elektrosynthese der Methananteil des Biogases aus einer industriellen Biogasanlage deutlich erhöht werden und dadurch eine nachfolgende Reinigung des Biogases vereinfacht werden.
In mikrobiellen Elektrosynthesen (MES) nehmen elektroaktive Mikroorganismen Elektronen von einer Kathode auf und reduzieren damit CO2 zu verschiedenen chemischen Produkten wie z. B. Methan. Hierbei zeichnen sich mikrobielle Elektrosynthesen vor allem durch ihre hohe Elektronenausbeute (> 80%) im Gegensatz zu anderen Verfahren aus. Als Elektronenquelle kann dabei elektrischer Strom aus erneuerbaren Energien oder auch Überschussstrom verwendet werden.
Folgende Punkte sollen in diesem Projekt behandelt werden:
Durch das Projekt "MIKE" kann nicht nur der Methanertrag einer industriellen Biogasanlage erhöht werden, sondern zugleich auch anfallender Überschussstrom in den chemischen Energiespeicher Methan umgewandelt werden, wodurch eine Sektorenkopplung mit dem Erdgasnetz erreicht wird.
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F. Enzmann, F. Mayer, M. Stöckl, K.-M. Mangold, R. Hommel, D. HoltmannChemical Engineering Science (2018)
F. Enzmann, F. Mayer, M. Rother, D. HoltmannAMB Express (2018) 8:1
F. Mayer, F. Enzmann, A. M. Lopez, and D. Holtmann BIOspektrum 23:4 (2017) 471–473