Weiterbildung für Störfallbeauftragte und Immissionsschutzbeauftragte - als Fortbildungsveranstaltung im Sinne des § 9 Abs. 1 der 5. BImSchV anerkannt
Die neue VDI/VDE Richtlinie 2180 ist 2019 erscheinen. Sie konkretisiert die neuen internationalen Normen IEC 61508 und IEC 61511, gibt eine Anleitung zur gerichtfesten Umsetzung dieser Normen in die Praxis und beschreibt den aktuellen Stand der Sicherheitstechnik. Schwerpunkt des Leitfadens sind die Phasen Planung, Errichtung und Betrieb innerhalb des Sicherheitslebenszyklus und deren Integration in das Sicherheitsmanagementsystem.
Ganz aktuell (2021) ist das Blatt 4 „Mechanische Komponenten in PLT-Sicherheitseinrichtungen“ erschienen.
Die Klassifizierung von PLT-Einrichtungen wird neu geregelt: Aus PLT-Schutzeinrichtungen werden PLT-Sicherheitseinrichtungen (SIL), PLT-Überwachungseinrichtungen werden in die PLT-Betriebseinrichtungen integriert, hochverfügbare Überwachungseinrichtungen werden zu Betriebseinrichtungen mit Sicherheitsfunktion (PLT-BS) Die daraus folgenden Konsequenzen für die Praxis werden in dem Kurs erläutert.
In den beiden Tagen des Seminars werden Methoden und Werkzeuge zur Risikoermittlung und Risikoreduzierung, wie z.B. der Risikograph, in Praxisbeispielen, Gruppenarbeiten und einem Workshop vorgestellt und vertieft.
Human factor und die SIL-Berechnung sind ebenfalls Themen dieser Weiterbildung.
Ein weiterer Aspekt dieses Fortbildungskurses steht unter dem Motto: SIL-Berechnung leicht gemacht am 20.04.2023.
Am SIL-Tag (04.05.2023) werden aktuelle Spezialthemen vorgestellt und diskutiert.
Den Teilnehmenden werden die einschlägigen technischen Regelwerke vorgestellt und Methoden/Werkzeuge an die Hand gegeben, diese gerichtsfest in die Praxis umzusetzen. Die vorgestellten Themen werden durch Praxisbeispiele, Gruppenarbeit und einen Workshop vertieft.
Im Kurs werden die Grundlagen zum aktuellen Stand der Sicherheitstechnik vermittelt.
Die Sicherheit verfahrenstechnischer Anlagen wird in der Chemischen Industrie bereits in der Planungsphase durch die Wahl möglichst inhärent sicherer Verfahren bzw. Verfahrensschritte berücksichtigt. Verbleibende sicherheitstechnische Aufgaben werden meist mit Mitteln der Verfahrenstechnik gelöst, wie z. B. druckfeste Auslegung oder Sicherheitsventile.
Sollte der Einsatz dieser Mittel nicht zweckmäßig oder allein nicht ausreichend sein, so werden Mittel der Prozessleittechnik eingesetzt.
Das breite Spektrum der verfahrenstechnischen Anlagen in der Chemischen Industrie erfordert für jede PLT-Sicherheitseinrichtung eine Einzelfallbetrachtung in einem interdisziplinär besetzten Sicherheitsgespräch. Dem schließen sich die weiteren Schritte des Sicherheitslebenszyklus, wie Planung, Errichtung und Betrieb an, die in das geforderte Sicherheitsmanagementsystem zu integrieren sind.
Mitarbeitende von Aufsichtsbehörden, Gutachterinstitutionen, Berufsgenossenschaften und Sicherheitsabteilungen sowie Sicherheitsverantwortliche, Führungskräfte und Fachleute, die PLT-Sicherheitseinrichtungen planen, projektieren und betreiben sowie andere interessierte Fachleute, die über Grundkenntnisse der Prozessleittechnik verfügen.
Die Autoren der neuen VDI/VDE-Richtlinie 2180 kommen aus unterschiedlichen Bereichen, wie Aufsichtsbehörden, Gutachterinstitutionen, Herstellern und Betreibern und haben mit ihrer Erfahrung und Kompetenz die „Neue Normenwelt“ mitgestaltet. Sie bringen fortlaufend ihr Praxiswissen und ihre Anwendungserfahrungen sowohl in die aktuelle Normungsarbeit als auch in NAMUR-Empfehlungen (NE) und NAMUR-Arbeitsblätter (NA) (www.namur.net) ein und arbeiten somit an der Beschreibung des Standes der Technik mit.
Die Referenten sind:
Dirk Hablawetz | BASF SE, Ludwigshafen |
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Norbert Matalla | NM Safety Consult, Mannheim |
Dr. Pirmin Netter | Eppstein (Kursleitung) |
Dr. Gregor Schmitt-Pauksztat | Bayer AG, Leverkusen |
Jan Schumacher | TÜV Rheinland Industrie Service GmbH, Köln |
Stephan Weidlich | Wiesbaden (Kursleitung) |
DECHEMA-Haus
Theodor-Heuss-Allee 25
60486 Frankfurt am Main
inkl. Kursunterlagen, Teilnahmezertifikat, Mittagsimbiss und Pausengetränke
1.250,00 € | |
1.235,00 € | persönliche DECHEMA-Mitglieder |
Rabatte für Studierende/Doktoranden: auf Anfrage
(abhängig von Verfügbarkeit, Studierendenausweis als Nachweis erforderlich)
Vielbucher-Rabatte: auf Anfrage
(bei gleichzeitiger Anmeldung von mehreren Teilnehmenden aus demselben Unternehmen)
18. und 19. April 2023
jeweils 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr