Schätzung der Investitionsausgaben und Produktionskosten in frühen Projektphasen

3. - 4. November 2025
Frankfurt am Main
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Das Seminar vermittelt Methoden und Werkzeuge zur wirtschaftlichen Bewertung verfahrenstechnischer Projekte. Im Mittelpunkt stehen die systematische Schätzung von Investitionsausgaben und Produktionskosten sowie der Vergleich technischer Varianten im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und technischer Machbarkeit. Ergänzend werden probabilistische Verfahren wie die Monte-Carlo-Simulation eingesetzt, um Unsicherheiten transparent zu machen und fundierte Entscheidungen auch in frühen Projektphasen zu ermöglichen.

All Engineering is Cost Engineering! Im Anlagenbau ist wirtschaftliches Denken kein optionales Extra, sondern eine zentrale Voraussetzung für tragfähige technische Lösungen. Die Frage ist dabei nicht, ob Produktionskosten berücksichtigt werden müssen, sondern wie früh im Entwicklungsprozess dies geschieht. Besonders in der Verfahrenstechnik zeigt sich immer wieder: Selbst technisch brillante Reaktionen oder Trennprozesse bleiben ohne wirtschaftliche Fundierung bedeutungslos – Papiertiger mit hohem Anspruch, aber ohne reale Umsetzungschance.

Genau an diesem Punkt setzt der Kurs an. Er vermittelt Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie Chemikerinnen und Chemikern das methodische Rüstzeug, um technische Ideen frühzeitig auf ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit hin zu überprüfen. Im Zentrum stehen dabei praxisrelevante Werkzeuge des Cost Engineerings, mit denen sich Ressourcen, Kosten, Risiken und die Wirtschaftlichkeit systematisch und nachvollziehbar bewerten lassen.

Die Teilnehmenden lernen, wie man Investitionsausgaben (CAPEX) und Betriebskosten (OPEX) nicht durch einen Blick in die Glaskugel ermittelt, sondern mithilfe wissenschaftlich fundierter Methoden belastbar schätzt. Anhand konkreter Fallbeispiele wird gezeigt, wie sich Prozessvarianten nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich bewerten lassen – und zwar nicht erst am Projektende, sondern bereits in frühen Planungsphasen.

Das Seminar verfolgt einen klar strukturierten, praxisorientierten Ansatz. Es liefert Werkzeuge, die direkt anwendbar sind – von klassischen Schätzverfahren über Kapazitätsabschätzungen bis hin zu Sensitivitätsanalysen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf probabilistischen Methoden: Durch den Einsatz der Monte-Carlo Simulation können Unsicherheiten systematisch analysiert, Varianten durchgerechnet und Risiken realistisch eingeschätzt werden. Das ermöglicht belastbare technische und wirtschaftliche Entscheidungen.

Gearbeitet wird dabei mit bewährten Tabellenkalkulationen und erprobten Verfahren. So richtet sich das Seminar an alle, die technische Entwicklungen nicht nur denken, sondern auch umsetzen wollen – wirtschaftlich tragfähig, methodisch fundiert und mit klarem Blick für die Realität industrieller Projekte.

Zielsetzung

Programm

Teilnehmerkreis - Für wen ist der Kurs gemacht?

Form der Wissensvermittlung

Vortragender

Teilnahmegebühr

Veranstaltungsort & Übernachtung

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