Anerkannt als Fortbildungsveranstaltung für Immissionsschutz- und Störfallbeauftragte im Sinne des § 9 Abs. 1 der 5. BImSchV
Mit den internationalen Normen IEC 61508 und IEC 61511 gewinnen Probabilistik und Deterministik stärkere Bedeutung in der Verfahrenstechnik und der Prozessleittechnik. Dem jeweils abzudeckenden Risiko werden Safety Integrety Level (SIL) zugeordnet, die mit quantitativen Anforderungen bezüglich gefährlicher Fehler (PFD, Lambda DU, lDU) verknüpft sind.
Für Feldgeräte (Sensoren, Aktoren) in Anlagen der Chemischen Industrie sind zuverlässige Fehlerraten wegen der unterschiedlichen Applikationen nur schwer zu ermitteln.
Stördatenerfassung und Stördatenauswertung, die NAMUR weit betrieben werden, helfen dabei. Bei Einsatz betriebsbewährter Geräte findet man in der VDI/VDE Richtlinie 2180 Musterrechnungen. Typicals für die Konfiguration einer PLT-Sicherheitseinrichtung (früher PLT-Schutzeinrichtung) und eine Standardgeräteliste runden das Bild ab.
Nutzt man diese Werkzeuge, so wird ein rechnerischer SIL-Nachweis leicht gemacht. Wie man all das in die Praxis umsetzt, wird in diesem Seminar durch Anwendungsbeispiele und in Gruppenarbeit vermittelt.
Die Grundlagen zu dieser Thematik werden in dem DECHEMA Weiterbildungskurs „Funktionale Sicherheit in der Prozessindustrie - Grundlagen" vermittelt.
Desweiteren sei auf den SIL-Tag verwiesen, bei dem Spezialthemen zu diesem Gebiet behandelt werden.
Download des Kursflyers "Funktionale Sicherheit in der Prozessindustrie - SIL-Berechnung leicht gemacht"
Die Vorträge sollen den Teilnehmern den derzeitigen Stand der Technik für PLT-Sicherheitseinrichtungen aufzeigen und ihnen das Wissen vermitteln, das für Planung, Projektierung, Inbetriebnahme und den Betrieb dieser Technik wichtig ist. Die vorgestellten Themen werden durch Praxisbeispiele und Gruppenarbeit vertieft. Hierzu wird ein Taschenrechner benötigt.
Zum Verständnis dieses Aufbaukurses sind Grundkenntnisse, z.B. aus dem Kurs „Funktionale Sicherheit in der Prozessindustrie, Grundlagen“, oder die Kenntnis der VDI/VDE-Richtlinie 2180, Blatt 1 und Blatt 3 (ehemals Blatt 4) von Vorteil.
Mitarbeiter von Aufsichtsbehörden, Gutachterinstitutionen, Berufsgenossenschaften und Sicherheitsabteilungen sowie Sicherheitsverantwortliche, Führungskräfte und Fachleute, die PLT-Sicherheitseinrichtungen planen, projektieren oder betreiben.
Für den Kurs wurde ein Lehrgangshandbuch entwickelt, das den Kursteilnehmern mit Beginn der Veranstaltung ausgehändigt wird.
Die Referenten der neuen VDI/VDE-Richtlinie 2180 kommen aus unterschiedlichen Bereichen, wie Aufsichtsbehörden, Gutachterinstitutione, Herstellern und Betreibern und haben mit ihrer Erfahrung und Kompetenz die „Neue Normenwelt“ mitgestaltet. Sie bringen fortlaufend ihr Praxiswissen und ihre Anwendungserfahrungen sowohl in die aktuelle Normungsarbeit als auch in NAMUR-Empfehlungen (NE) und NAMUR-Arbeitsblätter (NA) (www.namur.net) ein und arbeiten somit an der Beschreibung des Standes der Technik mit.
Die Referenten sind:
Dr. Thomas Gabriel | Covestro AG, Leverkusen |
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Dirk Hablawetz | BASF SE, Ludwigshafen |
Dr. Andreas Hildebrandt | Pepperl+Fuchs, Mannheim |
Dr. Pirmin Netter | Eppstein (Kursleitung) |
Friedrich Rubner | Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main |
Stephan Weidlich | Wiesbaden (Kursleitung) |
DECHEMA-Haus
Theodor-Heuss-Allee 25
60486 Frankfurt am Main
inkl. Kursunterlagen, Teilnahmezertifikat, Mittagsimbiss und Pausengetränke
550,00 € | |
535,00 € | persönliche DECHEMA-Mitglieder |