Korrosionsprüfung als Beitrag zur Ressourceneffizienz - von Kurzzeittests bis zu Rastersondenmethoden

W. Fürbeth

Tagungsband Werkstoffprüfung 2013, DGM (2013)

Abstract

Ressourceneffizienz ist heute in vielerlei Hinsicht eine Maxime industriellen Handelns geworden. Hierbei spielt auch der ressourcenschonende Umgang mit Rohstoffen hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit und des in ihnen steckenden Energiegehaltes eine wesentliche Rolle. Insbesondere im Bereich der Metalle ist ein hoher Energieeinsatz erforderlich, um vom thermodynamisch begünstigten, oxidierten Zustand zum metallischen Werkstoff zu gelangen. Genau diese Energie ist jedoch die Triebkraft hinter Korrosionsprozessen, durch die eben diese freigesetzt und der Werkstoff zerstört wird. Ein fundiertes Wissen über die Beständigkeitsgrenzen von Werkstoffen oder mögliche Korrosionsvorgänge sowie die Entwicklung innovativer Korrosionsschutzkonzepte stellen daher einen wesentlichen Beitrag zur Ressourceneffizienz dar.

Um dieses Wissen zu erlangen, stehen dem Anwender metallischer Werkstoffe heute vielfältige Prüf- und Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Durch genormte Standard-Testverfahren kann hierbei entweder eine vergleichende Prüfung erfolgen, oder es kann der Versuch unternommen werden, die in der Realität langsam ablaufenden Korrosionsvorgänge durch einen geeigneten Testzyklus beschleunigt nachzustellen. Zeiteffekte erweisen sich dabei jedoch immer wieder als schwierig abzubilden und es gilt auch zu beachten, dass der Komplexitätsgrad geforderter beschleunigter Testzyklen auch für KMUs noch handhabbar sein sollte.

Um ein fundierteres Verständnis von oft lokalen Korrosionsvorgängen zu erlangen, stehen darüber hinaus neben den klassischen elektrochemischen Untersuchungstechniken heute auch eine Vielzahl ortsauflösender Messmethoden zur Verfügung, die im Vortrag anhand von Beispielen eigener Forschungsarbeiten ebenfalls kurz dargestellt werden sollen.

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