Einsatz von Hefe-Designerstämmen zur biotechnologischen Produktion von Prostaglandinen

Bild Forschungsprojekt
Laufzeit:  01.02.2011 - 31.07.2013
Geldgeber:  AiF
Arbeitsgruppe:  Bioverfahrenstechnik

Die Substanzklasse der Oxylipine umfasst alle oxygenierten natürlichen Produkte, die aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren hervorgegangen sind. Man findet Oxylipine vor allem in Pflanzen und Tieren, wo sie als Signalstoffe wichtige Funktionen übernehmen.

In tierischen Geweben erzeugen Lipoxygenasen Hydroperoxy-Fettsäuren, welche Intermediate in der Biosynthese der Leukotriene und Lipoxine darstellen. Wichtiger sind allerdings die als Prostanoide zusammengefassten Reaktionsprodukte der Cyclooxygenasen und weiterer nachgeschalteter Synthasen. Im Detail handelt es sich dabei um Prostaglandine, Prostacycline und Thromboxane, welche im tierischen Organismus aus Arachidonsäure, Eicosapentaensäure oder Dihomogammalinolensäure entstehen. Als hochaktive lokale Mediatoren steuern die Prostanoide eine Vielzahl von Vorgängen wie z.B. Erweiterung der Blutgefäße, Aggregation von Blutplättchen, Beeinflussung von Entzündungsvorgängen und die Entwicklung von Schmerzen.

Viele der natürlicherweise in der Zelle vorkommenden Mediatoren werden als pharmakologische Wirkstoffe eingesetzt. Äußerst komplexe chemische Synthesen mit verlustreichen Aufreinigungsschritten bedingen dabei hohe Marktpreise und schränken das Anwendungsfeld ein. In der Vergangenheit gab es viele Ansätze zur biotechnologischen Produktion von Prostaglandinen (PG), jedoch keine industrielle Umsetzung. Durch Expression verschiedener PG Synthase Gene in der Bäckerhefe und Einsatz der erzeugten Stämme in Ganzzell-Biotransformationsexperimenten sollen Prostaglandine in Hefe produziert werden.

zurück
BMWi-Logo

Das IGF-Vorhaben Nr. der Forschungsvereinigung DECHEMA e.V., Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt am Main wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Das IGF-Vorhaben Nr. 16899N der Forschungsvereinigung DECHEMA e.V., Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt am Main wurden über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Jetzt Stifter werden